Zweck und Ziele

Ziel der SKI-Roadmap ist die Planungssicherheit des öffentlichen Verkehrs der Schweiz (öV-Schweiz) im Bereich von Basis-, Fahrplan-, Echtzeit-, und Ereignisdaten zu verbessern (Oberbegriff: Kundeinformationsdaten).

Dazu werden jährlich sämtliche bekannten Änderungen (bzw. Themen), die die SKI-Schnittstellen betreffen analysiert, priorisiert und auf eine Zeitachse gelegt. Details zum genauen Verfahren können aus dem Rahmendokument zur SKI-Roadmap entnommen werden.

Wie darin beschrieben, werden die anstehenden Änderungen jährlich durch die Arbeitsgruppe Architektur- und Datenmanagemet (im enger Abstimmung mit der nationalen Kommission Kundeninformation -KKI) priorisiert und anschliessend auf eine Zeitachse geplant und freigegeben. Ebenfalls werden jährlich die Detailbeschreibungen aller Änderungen aktualisiert.

SKI-Roadmap Dokumente v4.0 November/2024

Im Folgenden finden Sie das zentrale Dokument, welches die Meilensteinplanung und die Themenliste (mit Beschreibung der Themen) umfasst:

Prozess Nachführung und Vernehmlassung

Die SKI-Roadmap wird jährlich ergänzt und überarbeitet werden. Dazu muss es ein klares Vorgehen geben damit einerseits die Inhalte sauber erarbeitet werden können und andererseits der Vernehmlassung genügend Raum gegeben wird. Aus diesem Grund ist der Prozess im Aktivitätendiagramm von Figure 1 beschrieben. Die Details zu jeder Aktion finden sich im Anschluss an den Prozess. Der jährliche Zeitpunkt der Überarbeitung wird in Figure 2 beschrieben.

Phasen 
Ziel der vorliegenden SKI-Roadmap ist die Planungssicherheit (insbesondere von ICT-Investitionen ) für den öV Schweiz sicherzustellen. Dies wird ermöglicht, indem früh bekannt ist, welche Änderung zu welchem Zeitpunkt auf einen zukommt. Dazu braucht es ein klar definiertes Vorgehen.
Dieser Prozess ist in der Figure 3 und den nachfolgenden Kapiteln beschrieben.
Zusätzlich gelten folgende Grundregeln:

  1. Was nicht in der SKI-Roadmap enthalten ist, wird im öV Schweiz nicht geändert, da nicht bekannt und so-mit nichts budgetiert wurde. Unabhängige Änderungen, z.B. innerhalb einer Unternehmung oder einer Re-gion, sind uneingeschränkt realisierbar.
  2. Der Prozess (Figure 3) muss von Anfang an eingehalten werden, damit der öV Schweiz jederzeit involviert ist.
  3. Es handelt sich um eine Planung, die sich von Version zu Version ändern kann. Je näher der entsprechen-de Termin ist, umso verbindlicher gilt er. Änderungen kleiner als 2 Jahre sollten nur im Ausnahmefall erfol-gen.
  4. Die eingesetzten Arbeitsgruppen müssen eine gute Durchmischung aller Stake-holder aufweisen, sowohl fachlich (siehe Kapitel 2.3), wie auch sprachlich. Die Arbeitsgruppen konstituieren sich selbst. Die Koordination der Arbeitsgruppe obliegt der Arbeitsgruppe ADM. Die Teilnahme an den Arbeitsgruppen ist freiwil-lig. Die Ressourcen werden von der entsprechenden Transportunternehmen zur Verfügung gestellt.

Phasenplan

Gründsätzlich sind 5 Phasen relevant

  1. Impuls MS(1): Die Phase des Anstosses dient in erster Linie zur Kanalisierung und Priorisierung aller Änderungen. Individual Input: Anforderungen für eine Änderung können überall entstehen. Exemplarisch sind BAV, Al-liance SwissPass (KKV), VöV, SKI, Opendata-Community oder ein einzelnes TU zu nennen. Der Input muss vom jeweiligen Inititanten bei der Geschäftsstelle SKI (Geschaeftsstelle.ski@sbb.ch) zwingend ge-meldet werden.
  2. Analyse MS(2): Die Analysephase klärt den Umfang und die fachliche Sicht (das «WAS») der Änderung. Unter Umständen kann eine Änderung so umfangreich sein, dass eine Segmentierung sinnvoll ist.
  3. Realisation guides MS(3): Die Phase der Realisierungsvorgaben bricht die fachliche Spezifikation aus der Analysephase (Kapitel 3.2.2) auf einzelne Realisierungsvorgaben (Realisation Guides – RG) der spezifischen Schnittstellen (Kapitel 2.2) herunter. Somit wird in dieser Phase das «WIE» definiert.
  4. Implementation MS(4): Da jeder Stakeholder (Kapitel 2.3) unternehmerisch frei agiert, erfolgt die Implementation der Spezifikation (Kapi-tel 3.2.2) und Realisierungsvorgabe (Kapitel 3.2.3) ebenfalls autonom. Deshalb obliegt die Budgetierung der zur Realisierung notwendiger Finanzen und Ressourcen ebenfalls allein dem jeweiligen Stakeholder. Wie bereits er-wähnt, dient vorliegende SKI-Roadmap eben dazu
  5. Launch MS(5): Die Inbetriebnahme (IBN) der Änderung auf einzelnen Schnittstellen, erfolgt koordiniert zwischen den entspre-chenden Stakeholdern und dem zentralen SKI-System. Die IBN zwischen Transportunternehmen und Datendreh-scheibe erfolgt unabhängig zu SKI.Eine Ausnahme bildet die Opendata-Plattform, bei der lediglich der Realisierungszeitpunkt kommuniziert wird.
  6. Individual operation MS(6): Aktuell werden weiterhin sämtliche bisher eingeführten Änderungen, sowie die ursprünglichen Implementationen unterstützt. Es kann aber durchaus vorkommen, dass mit der vorliegenden SKI-Roadmap das Ende einer Schnitt-stelle, einer RG, einer Änderung, eines Features etc. kommuniziert werden wird.